Unternehmensblog
Repräsentanzen ausländischer Firmen, die in Russland aktiv sind, können ihre Mietkosten für Büros und Mitarbeiterunterkünfte maßgeblich senken. Obwohl ausländische Repräsentanzen kein eigenständiger Wirtschaftsteilnehmer sind (d.h. sie sind nicht unternehmerisch tätig, um Gewinne zu erwirtschaften), gewährt ihnen die russische Gesetzgebung steuerliche Vorteile. Jedoch kommen diese nicht direkt der ausländischen Repräsentanz zugute, sondern vielmehr ihren Vermietern.
Weit verbreitet ist die Meinung, dass die Repräsentanz einer ausländischen Firma eine ausschließlich repräsentative Funktion hat und im Namen des Mutterhauses geschäftlich nicht tätig werden kann. Dabei kann die ausländische Firma eine Niederlassung sowohl mit dem Ziel geschäftlicher Tätigkeit als auch zu Unterstützungs- bzw. Vorbereitungszwecken eröffnen. Die Wahl der Rechtsform hat steuerliche Konsequenzen.
WiseAdvice-Partnerin für die Akkreditierung ausländischer Organisationen, eine Neuakkreditierung bei der überregionalen Steuerbehörde Nr. 47 in Moskau zu durchlaufen. Dies ist mit der Abschaffung der Staatlichen Registerkammer und der Übergabe aller ihrer Akkreditierungs- und Neuakkreditierungsfunktionen an die Steuerbehörden verbunden.
Nicht selten werden dem Leiter einer ausländischen Repräsentanz Ausgaben wie die Wohnungsmiete, Pkw-Nutzung usw. zurückerstattet. Einerseits stellt eine derartige Entlohnung in den Augen des Staates ein Einkommen dar und unterliegt der persönlichen Einkommensteuer (NDFL). Andererseits gibt es aber völlig legale Methoden, die Besteuerung zu vermeiden.
Seit die Akkreditierung von Repräsentanzen bzw. Filialen ausländischer Organisationen an die Moskauer überregionale Steuerinspektion № 47 übergeben worden ist, häufen sich formell begründete Abweisungen von Akkreditierungsanträgen.
Wir machen sofort einen. Vermerk – unsere Ausrechnungen passen am besten für die ausländischen Mitarbeiter, die eine Stellung als sich befristet aufhaltenden in der Russischen Föderation haben. Wenn aber der ausländische Mitarbeiter eine Stellung des befristet wohnhaften besitzt, kann das Ersparnis mit den Lohnsteuern (oder die Erhöhung des Arbeitslohns) nicht 24%, sondern 5% betragen, was an sich auch nicht schlecht ist. Und gar nicht anwendbar ist diese Situation für die Mitarbeiter, die eine Aufenthaltsberechtigung oder russische Staatsangehörigkeit besitzen.
In der zweiten Hälfte des vorigen Jahres begann der Kurs des russischen Rubels abzustürzen, und in der Mitte von Dezember (an dem sogenannten „schwarzen Dienstag“) wurde der Rubel sogar als eine unstabilste Nationalwährung der Welt genannt.
Die wohl gravierendste Neuerung, die im Jahre 2017 auf die in Russland tätige ausländische Unternehmen zukommen könnte ist die geplante gesetzliche Einführung von Regeln, die der internationalen Steueroptimierung entgegenwirken sollen.
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